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 Marie Antoinette in Versailles. Politik, Patronage und Projektionen

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Chakton

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Date d'inscription : 22/10/2017

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MessageSujet: Marie Antoinette in Versailles. Politik, Patronage und Projektionen   Marie Antoinette in Versailles. Politik, Patronage und Projektionen Icon_minitimeMar 7 Avr - 14:59

Über die Stellung Marie Antoinettes (1755–1793) – letzte Dauphine und Königin in Versailles – als ranghöchster Frau im gesellschaftlichen Gefüge des Ancien Régime ist kaum etwas bekannt. Welche politische Macht hatte die Dauphine und Königin im vorrevolutionären Frankreich? Welche Handlungsspielräume wurden ihr im höfischen Patronagesystem zuerkannt, welche konnte sie sich aneignen? Auf welche Erwartungshaltungen stieß sie dabei? Diesen Fragen geht die Dissertation Marie Antoinette in Versailles. Politik, Patronage und Projektionen nach.

Die Arbeit lotet zum ersten Mal überhaupt Stellung und Rolle einer Dauphine und Königin in Versailles detailliert aus und macht auf die vielfältigen Desiderate und den Forschungsbedarf in diesem Bereich aufmerksam.

Im Fokus der Studie stehen drei Analyseschwerpunkte:

Die politische Akteurin. Hier werden die Handlungsspielräume von Dauphine und Königin als Entscheidungsträgerinnen bei der Aushandlung und Durchsetzung allgemein verbindlicher Beschlüsse gemäß den modernen Methoden der Kulturgeschichte des Politischen untersucht. Rein rechtliche Aspekte werden dabei ebenso behandelt wie die Präsentation von Dauphine und Königin im Hofzeremoniell.

Die Netzwerkerin. Dieser Schwerpunkt leuchtet die Verflechtung von Dauphine und Königin im Patronage- und Klientelnetzwerk von Versailles aus. Die Bedeutung der Selbstinszenierung wird dabei genauso aufgezeigt, wie die Notwendigkeit einer Unterscheidung von Dauphine und Königin als broker konkreter Ressourcen auf der einen und Patronin symbolischer Auszeichnungen auf der anderen Seite.

Die Projektionsfläche. In diesem Abschnitt werden die auf Dauphine und Königin gerichteten Erwartungshaltungen höfischer und hofferner Kreise ausgelotet. Dabei wird nicht nur der mit Symbolik aufgeladene Königinnenkörper umfassend thematisiert, es werden auch die konkreten Faktoren, die die Ausformung von Erwartungshaltungen an Dauphine und Königin bestimmten, erstmalig herausgearbeitet.

Die Frage nach der institutionellen Stellung einer Dauphine und Königin wird mithilfe diplomatischer Berichte – vor allem reichsständischer Gesandter – und weiterer relevanter Quellen, wie Egodokumente, Memoiren und Instruktionsschreiben beantwortet.

Als erster Beitrag überhaupt, der sich mit der Verortung von Dauphine und Königin im Frankreich des 18. Jahrhunderts beschäftigt, präsentiert die Arbeit neuartige und weiterführende Forschungsergebnisse. So weist die Studie nach, dass die Rolle einer Dauphine und Königin in Versailles als politische Akteurin ambivalent war und zwangsläufig auf den Bereich der Informalität beschränkt blieb. Im Zeremoniell hingegen erfuhren Dauphine und Königin eine Würdigung ihres politischen Werts, gerade auch in Bezug auf den Fortbestand der Dynastie. Als Netzwerkerinnen waren Dauphine und Königin für den Hof wiederum von wesentlicher Bedeutung. Sie vermittelten Ämter, Pensionen und konkrete Ressourcen als broker der königlichen Gunst. Eigenständige Patronage konnten sie jedoch nur im symbolischen Bereich ausüben. Als Projektionsfläche verschiedenster Erwartungshaltungen sahen sich Dauphine und Königin zudem mit permanenten Anforderungen aus höfischen und hoffernen Kreisen konfrontiert, deren Erfüllung oder Enttäuschung direkten Einfluss auf ihre Reputation hatten.

https://journals.openedition.org/trajectoires/5256

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