Quelques éléments intéressants lors de cette vente chez Galerie Bassenge.
- Bildnis der Duchesse d'Angoulême in blauem Kleid
Guérard, Bernhard Edler von: Bildnis der Duchesse d'Angoulême in blauem Kleid mit Perlenschmuck
Bildnis der Duchesse d'Angoulême (1778-1851) in blauem Kleid mit weißem Rüschenbesatz, reicher Perlenschmuck im lockigen Haar, am Ärmel und um den Hals; vor wolkigem Himmelhintergrund. Aquarell und Gouache auf Elfenbein. 7,4 x 5,5 cm (oval). In vergoldeter Kupferfassung auf rechteckigem, hellbraunem Samtpaneel in Messingfassung. Um 1810/1815.
Prinzessin Marie Thérèse Charlotte von Frankreich, Madame Royale, Tochter von König Ludwig XVI. und Königin Marie-Antoinette, heiratete 1799 ihren Cousin Duc d'Angoulême. Dessen Portrait ist das Gegenstück zu vorliegender Miniatur (Christie's, London, 9. Dezember 2003, Los 194).
Provenienz: Wien, Dr. Heinrich Fuchs, City-Galerie (als Bildnis der Comtesse d'Artois, von Jean-Baptiste Jacques Augustin).
- Bildnis einer jungen Frau, angeblich Rose Bertin
Louise Barbault de La Broue de St. Avit geb. Peron: Bildnis einer jungen Frau, angeblich Rose Bertin, in gestreiftem KleidBildnis einer jungen Frau, angeblich Rose Bertin, in gestreiftem grünem Kleid mit rotem Gürtelband und weißem Rüschenkragen, blau gerändertem Gazeschal, mit bunt gestreiftem weißem Tuch im braunen Haar; vor Landschafthintergrund.
Unten entlang des linken Bildrandes absteigend in Orangerot signiert "Lse Peron LaBroue".
Aquarell und Gouache auf Elfenbein. 7,4 x 6,1 cm (oval). In vergoldetem Metallrahmen, rückseitig Haarlocke unter Glas. Russland, um 1795.
Marie-Jeanne Bertin, besser bekannt als Rose Bertin (1747 -1813), war eine berühmte französische Modeschöpferin und Influencerin. Seit 1772 war sie Hoflieferantin der zukünftigen Königin Marie-Antoinette. Nach deren Thronbesteigung 1774 wurde Rose Bertin schnell unbeliebt, da sie bei der Königin eine Monopolstellung einnahm und für ihre Kreationen astronomische Summen verlangte. Sie emigrierte gegen Ende der Französischen Revolution.
Provenienz: Neuilly-sur-Seine, Sammlung David David-Weill (1871-1952), Inv.-Nr. 555, bis 1936.
Von Wildenstein's, Paris, an Sir Charles Clore verkauft.
London, Sammlung Sir Charles Clore (1905-1979).
The Clore Collection of Portrait Miniatures, Teil II, Sotheby’s, London, Auktion am 10. November 1986, Los 52 mit Abb. (Zuschlag 1.000 GBP an Kunsthandel Dr. Robert Keil).
Wien, Kunsthandel Dr. Robert Keil (abgebildet in Werbung zur Wiener Kunstmesse in der Hofburg, 12.-20. November 1994, in Weltkunst, Nr. 20 vom 15. Oktober 1994).
Ausstellung: An exhibition of important 18th century & early 19th century miniatures and enamels at Garrard, London, Garrard’s, 1961, Kat.-Nr. 159.
Literatur: Louis Gillet / Carlo Jeannerat / Henri Clouzot:
Miniatures and Enamels from the D. David-Weill Collection, Paris 1957, Kat.-Nr. 159, S. 258, abgebildet S. 259.
Leo R. Schidlof:
The Miniaturen in Europe, Graz 1964, Bd. II, S. 625, 1021 Nr. 918, Bd. IV Abb. Tafel 449 Nr. 918.
Nathalie Lemoine-Bouchard: "Peintres en miniature, du nouveau sur les Labroue: Adolphe (et non Alphonse) Labroue, Louise Peron Labroue, Ernestine Labroue ép. Bigarne", in
La Lettre de la Miniature, Nr. 6. März-April 2011 (édition 11/4/2011), S. 2 (als "un autre [portrait] présumé de Rose Bertin, la modiste de la reine Marie-Antoinette en exil").
- Profilbildnisse nach rechts, in Sepia: Gluck und Sacchini
Französisch: um 1785. Paar: Profilbildnisse nach rechts, in Sepia: Gluck und Sacchinium 1785. Paar Profilbildnisse nach rechts, in Sepia auf dunkelblauem Grund: Die Komponisten Christoph Willibald Gluck (1714-1787) mit wirrem Haar, und Antonio Sacchini (1730-1786) mit gepuderter Perücke. Beide Aquarell und Gouache auf Elfenbein. Beide D. 6,3 cm. In vergoldeten Kupferfassungen umgeben von Hinterglasreifen in schmalen vergoldeten Kupferringen.
1781 kam der florentinische Komponist Antonio Sacchini in Paris an, wo er sofort von den Widersachern Christoph Willibald Glucks vereinnahmt wurde. Sacchinis Opern entsprachen eher dem traditionellen Stil der "opera seria" neapolitanischer Prägung, im Gegensatz zu Glucks "Reformoper". Vorliegendes Miniaturenpaar der verfeindeten Komponisten ist ein Zeugnis dieses Musikstreits, in den selbst Königin Marie-Antoinette mit einbezogen wurde.
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